SINN hebt den Zufall auf und setzt an seine Stelle ein: „so hab‘ ICH es gewollt“.
Da der Mensch in jedem aktuellen Tun – ob er davon weiß oder nicht – auf ganz verschiedene Zukünfte gleichzeitig hinarbeitet, könnte er mit dem Zufall viel gelassener umgehen:
Denn irgendeine der vielen möglichen „Zukünfte“ wird es wohl erlauben, mit einer neuen realisierten Sinngebung dem „unglücklichen“ Ereignis entgegenzutreten. Etwa mit den „Worten“: „Aber ja, genauso habe ich es gewollt oder hätte ich es eigentlich wollen sollen“. Und zwischendrin, mitten in diesem Umbruchshaften, kann derselbe Mensch auf den Prozess der sich überlagernden möglichen Zukünfte genau an der für ihn passenden Stelle „aufspringen“, um dann auch gefühlt wieder „die Zügel in der Hand“ zu haben.
Sinn hat kein festes Zuhause, er ist vielmehr wie ein „Reisender“ unterwegs. Körperschema und biografisches Schema, zusammen mit dem großen Potenzial von hierzu passenden Geschichten und Bildern, bieten ihm für seine Auftritte, einen besonderes geeigneten Rahmen, den er im übrigen gerne unter dem Pseudonym eines „Ichs“ benutzt.